März 19

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Wenn der Jobwechsel nicht gelingt…

Von Birgit Schoeppe

März 19, 2024

Eingeschlossene Emotionen

Wenn der Jobwechsel nicht gelingt, dann hat das meist gute Gründe.

Mitunter verhindern äußere Umstände einen Jobwechsel. Wenn wir z.B. gerade zu viele Dinge um die Ohren haben, dann fehlt uns die Kraft und die nötige Energie, die man für einen Wechsel braucht.

In meiner langjährigen Tätigkeit als Coach für berufliche Neuorientierung habe ich sehr oft erlebt, dass viele Menschen gern den Job wechseln würden, wenn sie nur wüssten, welcher der Richtige für sie wäre. 

Viele Menschen haben das Gespür für sich verloren, um zu wissen, was ihnen wirklich Spaß macht, wofür ihr Herz schlägt und was sie wirklich begeistert.

Heute bin ich davon überzeugt, dass der Verlust dieses Gespürs in vielen Fällen damit zusammenhängt, dass der größte Teil der Menschen eine Herzmauer hat.

Nur kurz zur Erinnerung: Was ist eine Herzmauer?

In schwierigen Zeiten, also in emotional stark belastenden Situationen (wie z.B. Trennung und Scheidung, Tod, Krankheit, Kindheitstraumata, Mobbing & Ausgrenzung etc.) braucht unser Herz oft einen Schutz, um diese Situationen überhaupt überstehen zu können. 

Die Gefühle von Kummer, Trauer, Angst etc., die in solchen Situationen entstehen, signalisieren dem Unterbewusstsein, dass dringend Schutz erforderlich ist. 

Zum Schutz baut nun das Unterbewusstsein eine Mauer aus eingeschlossenen Emotionen um das Herz auf – Schicht für Schicht, wie bei einer Zwiebel.

So ist die Herzmauer erst einmal ein perfekter Schutz, aber leider keine dauerhafte Lösung. 

Irgendwann, nämlich genau dann, wenn die belastenden Situationen nicht mehr da sind, wird die Herzmauer zum Hindernis. Denn mit einem „eingemauerten Herz“ können wir nicht vollumfänglich fühlen, was uns wirklich guttut und uns Spaß macht. Und damit wird es auch schwierig zu spüren, wo man beruflich hingehört.

Oft fehlt auch der Mut zur Veränderung, um einen Jobwechsel anzugehen.

In einem solchen Falle gehe ich mit meinen Klienten mit Hilfe des  Body Codes auf die Suche nach genau den Ungleichgewichten, die einer beruflichen Veränderung im Wege stehen und damit auch das persönliche Wachstum boykottieren.

Meine Klientin...

hat viele Jahre für ein Unternehmen gearbeitet, das sie völlig ausgelaugt hat. Sie stand kurz vor dem Burnout bis sie endlich die Reißleine gezogen hat und das Unternehmen verlassen hat.

Sie suchte sich einen neuen Job, in welchem sie nicht besonders glücklich war. Alte Strukturen verhinderten dort, dass sie ihre Ideen für Prozessverbesserungen, die dringend nötig waren, nicht einbringen konnte. Das führte zu starker Frustration und der Spaß an der Arbeit blieb damit auf der Strecke. Ihren Ärger darüber schluckte sie herunter. Schulter- und Nackenschmerzen wurden immer gravierender.

In unserer gemeinsamen Arbeit haben wir die Herzmauer gelöst und nach den Ungleichgewichten gesucht, die ihr persönliches Wachstum behindern.

Wir fanden dabei Blockaden - in Form von Eingeschlossenen Emotionen - die bereits pränatal entstanden sind, sich in der Kindheit und später in der Schule fortsetzten.

Nach dem Lösen dieser Blockaden hat sie ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt, das ihr nun ermöglicht, Missstände  gegenüber dem Führungskreis offen anzusprechen. 

Sie kann sich nun besser abgrenzen, auch mal NEIN-sagen. Sie macht nicht mehr so viele Überstunden und achtet somit mehr auf ihre Gesundheit. 

Sie fängt nun an „groß“ zu denken und Träume zu aktivieren. Sie hat sich nun sogar für einen Job in der Schweiz beworben.

Es ist schön zu sehen, welche Entwicklung sie gegangen ist:

Von einem ursprünglichen Festhalten an einem toxischen Arbeitgeber hin zu einer Bewerbung in der Schweiz.

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